Getreidekunde
„Der Geruch des Brotes ist der Duft aller Düfte. Es ist der Urduft unseres irdischen Lebens, der Duft der Harmonie, des Friedens und der Heimat.“
Stanislaw Jerzy Lec (1909-66), poln. Schriftsteller
Historie
Brot zählt seit einer Urzeit zu den wichtigsten Nahrungsmitteln. So einfach und schlicht es anfangs hauptsächlich in Form von Weizenbrot gegessen wurde, so vielfältig ist das Angebot von heute.
Seit 10.000 Jahren bauen Menschen Getreide an. Anfangs wurde das Brot flach auf Stein gebacken. Doch mit der Erfindung des Ofens und der Entdeckung der Hefe, bekam das Brot die Form, die wir heute kennen. Es konnte nun von allen Seiten erhitzt werden und durch die Hefe aufgehen.
Bei den Römern galt: je heller das Brot, desto besser. Die Ernährungswissenschaftler heute vertreten meist Vollkornbrot, da Sie mehr Mineralien und Spurenelemente liefern. Hier ein Überblick der häufigsten Brotgetreidearten, sowie den beliebtesten Körner mit den wichtigsten Informationen:
Brotgetreidearten
Weizen:
- Gilt als das wichtigste und meist verzehrteste Brotgetreide
- enthält die Vitamine: B1, B2, B6, Karotin, Kalium, Magnesium, Kieselsäure
- hoher Kleberanteil, weshalb es besonders gut zum Backen geeignet ist
Roggen
- Vitamine: B, Mineralien: Kalium, Phosphor, Fluor, Kieselsäure, Calcium, Eisen
- hat geringen Kleberanteil und braucht deshalb: Hefe und Sauerteig
Dinkel
- Urform des Weizens
- gut für Menschen mit Allergie auf Weizenproteine
- größter Anteil an Klebereiweiß
Sonnenblumenkerne
- Vitamine: E,D,K,B,A,F, Karotin, Calcium, Jod, Magnesium
- gut für: Herz und Kreislauf, gibt starke Knochen
Sesam
- Vitamine: E,B1, B2, Provitamin A. ungesättigte Fettsäuren, Mineralien
- enthält Lecithin: gut für Nerven und Cholesterin